In der AXICA am Pariser Platz

8. Dezember 2019 20:00

Andreas Hofschneider Sextett Andrej Hermlin
THE MUSIC OF BENNY GOODMAN

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Andreas Hofschneider – Klarinette
Andrej Hermlin – Klavier
Roland Neffe – Vibraphon
Michael Wirth – Schlagzeug
Martin Herzog – Gitarre
Michael Waterstradt – Kontrabass
Viola Manigk – Gesang

Das im Jahr 2009 gegründete Andreas Hofschneider Quartett spielt in der Tradition des berühmten Benny Goodman Quartetts der 30er Jahre. Das Repertoire enthält Songs, die den klassischen Tonaufnahmen aus den USA der Swing-Ära nachempfunden sind. Dabei spielt die Klangfarbe eine wesentliche Rolle des AHQ: die Instrumente stammen überwiegend aus den 30er Jahren und die Musiker besitzen langjährige Spielerfahrungen in der authentischen Stilistik. Somit ergibt sich von selbst, dass das Quartett auch auf der internationalen Swingtanz-Szene gefragt ist.

Andreas Hofschneider, Klarinettist und Gründer seines AHQs, hat in langjähriger Arbeit die Songs des legendären Benny-Goodman-Quartetts von historischen Aufnahmen transkribiert, um dieses einmalige Klangerlebnis auf die Bühne zu bringen – mit Erfolg: zwischenzeitlich gehört das AHQ zu einer der gefragtesten „Dancebands“ auch in der internationalen Swingtanz-Szene. Hofschneider machte sich bereits in den 1990er Jahren einen Namen, als er u.a. Konzerte mit Peanuts Hucko, Bobby Burgess und Champion Jack Dupree gab.

Andrej Hermlin wurde 1965 in Berlin als Sohn des Schriftstellers Stephan Hermlin geboren. Seine Mutter stammt aus Russland – Andrej Hermlin wuchs zweisprachig auf. Während seiner Kindheit und Jugend verreiste er oft mit seinen Eltern, sah viele Länder, traf berühmte Dichter wie Pablo Neruda, Friedrich Dürrenmatt oder Heinrich Böll. Als Vierjähriger hörte Andrej Hermlin auf einer Schallplatte seines Vaters zum ersten Mal jene Musik, die ihn fortan nicht mehr losließ – amerikanischen Swing aus den 30er Jahren, die Musik Benny Goodmans und Glenn Millers. Im Alter von sieben Jahren erhielt Andrej Hermlin seinen ersten Klavierunterricht. Den “Stride”- Stil der 30er Jahre, den er noch heute spielt, erlernte Andrej Hermlin in erster Linie autodidaktisch. Von 1986 bis zu seinem Staatsexamen 1990 studierte er an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Nach der Wende konzentrierte sich Andrej Hermlin auf seine Tätigkeit als Bandleader, Pianist und Manager seines bereits 1986 gegründeten SWING DANCE ORCHESTRA. Dies mit zunehmendem Erfolg. Dabei bewies Andrej Hermlin stets aufs Neue seine Vielseitigkeit. Er komponierte und textete für sein Orchester, schrieb Filmmusiken und Jingles für Radiosender, organisierte Tourneen seiner Band in die USA, nach Hong Kong und London. Zu Andrej Hermlins großen Leidenschaften zählen seine historischen Automobile und die Fliegerei. Seine Ehefrau Joyce, mit der er in zweiter Ehe verheiratet ist, stammt aus Kenya. Andrej Hermlin ist Vater dreier Kinder.

Roland Neffe spielt das Instrument, das den Sound des AHQ erst richtig vollendet: das Vibraphon. Immer wieder neu und frisch klingen seine Soli, so dass es Freude macht, ihm zuzuhören und – mit ihm zu spielen. Längst ist er einer der gefragtesten Vibraphonisten auch in der internationalen Jazzszene.

Michael Wirth spielt auf einem Original-Drumset aus den 30er Jahren. In sorgsamer Kleinarbeit wurden die Klangelemente aus allen Teilen der Welt besorgt, um einen authentischen Sound zu erzeugen, wie es sein Vorbild verlangt: Gene Krupa.

Sein Vorbild ist der amerikanische Gitarrist Charlie Christian, dessen innovative Spielweise erheblich zum Sound des Benny Goodman Sextetts der frühen 40er Jahre beigetragen hat: Martin Herzog trat europaweit auf, u.a. 2013/14 bei Aufnahmen für Peter Kraus und „The Baseballs“. Von 2013 bis 2018 war er Lead – Gitarrist bei „Rio The Voice Of Elvis“ und übernimmt nun seit 2019 den Part von Charlie Christian originalgetreu im Andreas Hofschneider Sextett.

Der Kontrabassist Michael Waterstradt gilt als einer der Besten seines Faches. Da wird auch schon mal zum Bogen gegriffen, wenn es gilt, ein Solo á la Slam Stewart zu spielen. Das Singen dazu liegt ihm zwar nicht – dafür swingt er aber ungemein.

Sängerin Viola Manigk ist die Lady des Jazz und verzaubert durch ihre Sensibilität für Jazz und Rhythmus jedes Publikum. Sie ist die jazzigste Solistin von Vocal Invitation und erntet bei ihren Zuhörern mit virtuosem Scat-Gesang a la Ella Fitzgerald große Bewunderung. Sie studierte Jazz-Gesang am Jazz Institut Berlin und wirkt in zahlreichen Jazzorchestern und Bands wie dem Andreas Hofschneider Quartett oder Swing Dance Orchester Berlin. Ihre Stimme ist bekannt aus vielen Studioaufnahmen von Kinderliedern bis zu Werbespots. Konzertreisen in die USA und nach Japan machten einer großen Zuhörerschaft Violas charmante Stimme und ihren Scat-Gesang zugänglich.